BAV Interview Oskar Berberich

Die Vorteile der betriebliche Altersvorsorge in Deutschland nutzen

Eine Zusammenfassung von Oskar Berberich

Wie viele Deutsche nutzen ihren Chef, um sich auf das Alter vorzubereiten?

Oskar Berberich: Mehr als 30 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland verlassen sich bei der Altersvorsorge auf die gesetzliche Rentensäule. Allerdings werden die Rentenbeträge in den kommenden Jahren weiter schrumpfen, immer weniger Erwerbstätige müssen in Zukunft für immer mehr Rentner aufkommen. Um die Lebensqualität im Alter zu sichern, werden zusätzliche Präventionsmaßnahmen immer wichtiger. Für beide oben genannten Varianten – betriebliche Altersvorsorge und betriebliche Altersvorsorge – hat sich die Abkürzung bAV eingebürgert. So unterschiedlich die Konditionen auch sein mögen, die erste Frage für Mitarbeiter ist: Lohnt sich das für mich? Wenn Sie diese Frage selbst beantworten möchten, sollten Sie einige Grundsätze beachten. Mit der betrieblichen Altersvorsorge lässt sich die Rentenlücke zumindest verringern. Zum Jahresende 2017 hatten mehr als 18 Millionen Arbeitnehmer (mehr als die Hälfte aller Festangestellten) Anspruch auf eine Betriebsrente, teils auf Initiative des Arbeitgebers, teils auf Tarifvertrags- oder Eigeninitiative des Arbeitnehmers.

2. Frage: Wann ist eine betriebliche Altersvorsorge sinnvoll?

Oskar Berberich: Bei der Planung des Ruhestands ist es ratsam, sich nicht nur auf die gesetzliche Rente zu verlassen. Das bedeutet aber nicht, dass eine betriebliche Altersvorsorge immer die beste zusätzliche Altersvorsorge für alle ist. Alternativ kann den Mitarbeitern das staatliche Riestersparen oder eine flexible private Altersvorsorge angeboten werden. In unserem Leitfaden zur Vorbereitung auf die Altersvorsorge stellen wir Ihnen alle Möglichkeiten vor. Ob sich eine betriebliche Altersvorsorge lohnt, hängt letztendlich davon ab, was der Chef zu welchen Konditionen genau anbietet – und vor allem davon, wie hoch der Arbeitgeber diese Beiträge finanziert. Auch die Karrierepläne der Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle. Dank zweier gesetzlicher Änderungen in den Jahren 2018 und 2019 ist die betriebliche Altersvorsorge jedoch attraktiver als zuvor. Aufatmen können Sparer, die mit einer Betriebsrente von mehr als 169,75 Euro im Monat (Stand 2023) rechnen. Wer heute über betriebliche Altersvorsorge nachdenkt, findet sich häufig in einer der folgenden Situationen wieder: Ihr Arbeitgeber finanziert Ihre betriebliche Altersvorsorge separat – Stand in den Anfängen der betrieblichen Altersvorsorge oft die Betreuung der Mitarbeiter im Vordergrund, wollen Unternehmen heute vor allem Mitarbeiter halten. Unabhängig davon, ob ein Arbeitgeber eine Betriebsrente zahlt, können Arbeitnehmer mit dieser zusätzlichen Vergütung rechnen und sollten diese mitnehmen. Weiter unten können Sie mehr darüber lesen. Sie stecken Ihr Gehalt in eine günstige Rentenversicherung und erhalten die Unterstützung Ihres Chefs – seit 2002 haben Mitarbeiter das Recht, einen Teil ihres Bruttogehalts in die betriebliche Altersvorsorge einzuzahlen (sog. Entgeltumwandlung). Arbeitgeber müssen solche Verträge auf Anfrage vorlegen. Typischerweise überlässt der Eigentümer die Investitionsverantwortung der Versicherungsgesellschaft. Eine rein arbeitnehmerfinanzierte betriebliche Altersvorsorge machte lange Zeit aufgrund der Abgaben auf Sozialversicherungsbeiträge und spätere Renten nur dann Sinn, wenn die Mitarbeiter sehr alt wurden. Der Gesetzgeber hat an dieser Stelle im Jahr 2018 Anpassungen vorgenommen. Bei Neuverträgen müssen Arbeitgeber einen Zuschuss von 15 % auf die Arbeitnehmerbeiträge gewähren. Ab 2022 müssen Arbeitgeber auch Zuschüsse für bestehende Verträge leisten. Es können jedoch auch andere Regelungen im Tarifvertrag getroffen werden. Im Jahr 2019 folgte der Gesetzgeber erneut diesem Beispiel. Ab 2020 zahlen Betriebsrentner für die ersten 169,75 Euro ihrer monatlichen Rente keine Krankenversicherungsbeiträge mehr. Diese Steuern fallen nur dann an, wenn die Betriebsrente diesen Betrag übersteigt. In Kombination mit den obligatorischen Arbeitgeberbeiträgen lohnt sich eine betriebliche Altersvorsorge mittlerweile. Die Berechnung sieht beispielsweise wie folgt aus. Sie wechseln häufig den Job – Wenn Sie zu Beginn eines neuen Jobs wissen, dass Sie ihn höchstens ein paar Jahre lang ausüben werden, sollten Sie sorgfältig darüber nachdenken, Ihr Gehalt in eine Lebensversicherung umzuwandeln. So wurde beispielsweise nicht mitgeteilt, ob die neuen Chefs die alten Betriebsrentenverträge übernehmen würden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Hindernisse. Wir werden diese im Folgenden näher erläutern.

3. Frage: Wann sollten Sie Ihre Betriebsrente explizit beziehen?

Oskar Berberich: Wenn der Chef das Geld des Unternehmens verwendet, um den Ruhestand der Mitarbeiter zu unterstützen, müssen Sie nicht lange überlegen. Du solltest unbedingt bAV-Geschenke mitnehmen. Spätere Renten unterliegen der Einkommensteuer und für gesetzlich Krankenversicherte den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen. Es lohnt sich aber, denn Sie erhalten später Ihre Betriebsrente, ohne diese auszahlen zu müssen. Die konkreten Verpflichtungen eines Arbeitgebers variieren von Unternehmen zu Unternehmen. Früher war es üblich, dass Chefs den Mitarbeitern eine bestimmte Rente zusagten, etwa 10 Euro pro Monat für jedes Arbeitsjahr. Heutzutage versprechen Arbeitgeber eher, einen bestimmten Betrag auf ein Rentenkonto einzuzahlen und Zinsen zu einem garantierten Zinssatz zu erhalten. Manche verpflichten sich lediglich, zumindest eine Spende zu erhalten. Seit 2018 haben auch Arbeitgeber, die in Arbeitgeberverbänden zusammengeschlossen sind, die Möglichkeit, in Tarifverträgen nur die Zahlung von Beiträgen ohne jegliche Garantien zu vereinbaren. Im folgenden Abschnitt zur Umsetzung der sogenannten betrieblichen Altersvorsorge erfahren Sie mehr darüber, wie die unterschiedlichen Zusagen umgesetzt werden – und warum Arbeitgeber diese Zusagen zunehmend reduzieren. Tipp: Wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorgezusage erhalten haben, können Sie unter Umständen einen Kapitalbetrag aus den Ersparnissen auszahlen, die Sie während des Rentenbezugs erworben haben. Muss drei Jahre im Unternehmen arbeiten Bei der cheffinanzierten Rente gibt es ein kleines Problem: Man bekommt sie nur, wenn man dem Unternehmen eine gewisse Loyalität entgegenbringt. Mit Stand Ende 2017 müssen Arbeitnehmer fünf Jahre im Unternehmen gearbeitet haben und bei Ausscheiden aus dem Unternehmen mindestens 25 Jahre alt sein, bevor sie künftig tatsächlich eine Betriebsrente beziehen können. Dank des Gesetzes zur Umsetzung der EU-Mobilitätsrichtlinie wurde die Schwelle seit dem 1. Januar 2018 gesenkt: Ab dann haben Arbeitnehmer Anspruch auf eine Betriebsrente, wenn sie mindestens drei Jahre im Unternehmen tätig waren und über 21 Jahre alt sind. Rechts. In welchem ​​Alter wechselten sie den Arbeitgeber? Betriebsrenten sind bei Insolvenz des Arbeitgebers geschützt Wenn der Ruhestand noch 35 oder mehr Jahre entfernt ist, kann für Ihr Unternehmen viel passieren. Auch eine Insolvenz ist nicht ausgeschlossen. Aber auch in diesem Fall müssen Sie sich um Ihre Rentenverpflichtungen keine Sorgen machen. Denn dieses Geld ist garantiert, meist durch eine sogenannte Pension Protection Society (PSV). Tatsächlich übernimmt die PSV-Unterstützungseinrichtung die Rente, auf die Sie in früheren Jahren im Unternehmen Anspruch hatten. Der PSV finanziert sich aus Beiträgen aller Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Pensionszusagen machen.

4. Frage: Wann sollten Sie mit Ihrem Chef über Ihre Betriebsrente verhandeln?

Oskar Berberich: Viele Chefs in Deutschland verzichten auf die traditionelle arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge für ihre Mitarbeiter. Kurz gesagt, es steht zu viel auf dem Spiel, als dass sie die heutigen Rentenversprechen in Jahrzehnten einhalten könnten. Als Arbeitnehmer können Sie sich überlegen, ob Sie selbstständig arbeiten möchten. Tatsächlich können Sie einen Teil Ihres Gehalts in eine geförderte betriebliche Altersvorsorge einzahlen – meist eine spezielle Lebens- oder Rentenversicherung. Diese Form der Finanzierung nennt sich Entgeltumwandlung, da Sie als Arbeitnehmer von Ihrem Bruttogehalt sparen und diese Beiträge zum Aufbau einer Rente verwenden. Arbeitgeber nutzen häufig zwei Argumente, um sich für Arbeitnehmer attraktiv zu machen: Mitarbeiter sparen Steuern und Sozialabgaben – Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge werden vom Bruttogehalt abgezogen. Steuern und Sozialabgaben (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) fallen nur auf den Restlohn an. Unter dem Strich erhalten die Arbeitnehmer zwar etwas weniger Nettolohn als vor der Gehaltsumstellung, leisten aber bereits deutlich höhere Beiträge zur Altersvorsorge. Mitarbeiter profitieren von Gruppenrabatten – Wenn ein Arbeitgeber mit einer Versicherungsgesellschaft zusammenarbeitet, kann er bessere Konditionen aushandeln, indem er Verträge mit der gesamten Belegschaft abschließt. Auf diese Weise können Arbeitnehmer mit höheren Versorgungszusagen rechnen als bei privaten Verträgen. Ab 2019 müssen Arbeitgeber auch bei Neuverträgen einen Zuschuss von 15 % leisten. Für Verträge, die vor 2019 abgeschlossen wurden, gilt dieser Zuschuss ab 2022. Obligatorische Subventionen sind gut, aber es wäre besser, wenn mehr ausgehandelt werden könnte. Grundsätzlich gilt: Je günstiger der Versicherungsvertrag und je mehr der Arbeitgeber zahlt, desto lohnenswerter ist die Entgeltumwandlung. Eine zweite Neuerung sorgt ab 2020 für zusätzliche Erleichterungen bei der betrieblichen Altersvorsorge: Die ersten 169,75 Euro pro Rentenmonat sind nun vollständig von den Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung befreit. Die Steuer fällt nur auf den Teil der Rente an, der über diesem Wert liegt. Dies macht die aufgeschobene Vergütung noch wertvoller als zuvor.

5. Frage: Wie funktioniert die Entgeldumwandlung?

Oskar Berberich: Die Grundformel für die Gehaltsumrechnung lautet: Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge sind steuer- und sozialversicherungsfrei. Allerdings müssen Sparer ihre spätere Rente versteuern. Krankenversicherungsprämien sind nur für jeden Euro Rente (Stand 2023) zu zahlen, der den monatlichen Zuschuss von 169,75 Euro übersteigt. Damit sich eine aufgeschobene Vergütung lohnt, müssen die heutigen Ersparnisse die künftigen Steuerlasten übersteigen. Dies wäre der Fall, wenn der Vertrag einen angemessenen Zinssatz nach Kosten vorsieht (2 % pro Jahr oder mehr) und der Arbeitgeber die Beiträge des Arbeitnehmers bezuschusst. Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge sind nur bis zur Höhe von maximal 4 % der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) von den Sozialversicherungsbeiträgen befreit. Bis 2023 werden es 292 Euro pro Monat sein. Mit steigenden Bemessungsgrenzen steigen diese in der Regel jedes Jahr etwas an. Neu seit 2018: Sie können bis zu 8 % Ihrer GRV-Beitragsbemessungsgrenze steuerfrei in einen betrieblichen Altersvorsorgevertrag einzahlen. Bis 2023 werden die monatlichen Kosten 584 € betragen. In den meisten Beiträgen zur betrieblichen Altersvorsorge sind Sozialversicherungsbeiträge nicht enthalten Jahr 2020 2021 2022 2023 Gesetzliche Beitragsbemessungsgrenzen Rentenversicherung/Monat 6.900 € 7.100 € 7.050 € 7.300 € 4 % davon ist die maximale Fördersumme aus Entgeltumwandlung 276 Euro 284 Euro 282 Euro 292 Euro

6. Frage: Was tun, wenn Sie häufig den Job wechseln?

Oskar Berberich: Wenn Sie bereits vermuten, dass Sie in Zukunft oder vielleicht sogar im Laufe Ihres Berufslebens als Unternehmer häufiger den Arbeitsplatz wechseln werden, sollten Sie sich gut überlegen, ob eine Entgeltumwandlung in Frage kommt. Die aktuellen Regelungen zum Arbeitgeberwechsel sind wenig praxistauglich. Darüber hinaus fließt jeder umgerechnete Euro Ihres Gehalts, der in die betriebliche Altersvorsorge einfließt, in Ihre zukünftige Rente ein. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange der Arbeitnehmer bereits für das Unternehmen tätig ist. Wer eine Lebensversicherung (Erstversicherung) bezahlt, kann diese mit Zustimmung des Arbeitgebers zu einem neuen Arbeitgeber mitnehmen. Viele Arbeitgeber möchten jedoch Verträge verschiedener Anbieter nicht verwalten und lehnen daher die Übernahme des alten Betriebsrentenvertrages ab. Arbeitnehmer haben dann die Wahl, den alten Vertrag ruhen zu lassen oder weiterhin private Beiträge mit einem minimalen Beitrag, jedoch vollständig aus ihrem Nettogehalt, in den Vertrag einzuzahlen. Alternativ können Mitarbeiter bereits angesammelte Credits auf einen neuen Vertrag übertragen, den ihnen ihr Chef anbietet. Aber das ist oft ein Verlustgeschäft. Erstens können Umzugskosten anfallen. Zweitens können die Konditionen, insbesondere der garantierte Zinssatz des neuen Vertrags, schlechter sein als zuvor. Auch auf die Fristen zur Vertragsänderung müssen Arbeitnehmer achten. Bei einem ungünstigen Ausgang schließt der Arbeitnehmer am Ende seiner Karriere mehrere Einzelverträge ab, in denen er kleine Beträge anspart. Tipp: Wenn Sie erst seit Kurzem im Unternehmen sind und nur geringe Rentenansprüche angesammelt haben (im Jahr 2023 etwas weniger als 34 Euro pro Monat), können Sie aufgelaufene Zahlungen und laut Vertrag auch Rentenzahlungen erhalten. Ihr Chef zahlte im Rahmen einer Pauschalzahlung. Finden Sie heraus, wie hoch der Liquidationsabzug sein würde. Alternativ Riester oder flexibles Sparen Ist bereits absehbar, dass Sie häufig den Arbeitsplatz wechseln, sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie einen Teil Ihres Bruttogehalts in eine betriebliche Altersvorsorge investieren möchten. Die klassische Lebensversicherung als Erstversicherung bietet mittlerweile nur noch minimale Garantien und rechnet sich als feste Altersvorsorge nur dann, wenn die Kosten gering sind oder der Arbeitgeber einen hohen Beitrag leistet. Alternativen sind die Riester-Rente (für Eltern mit vielen Kindern) oder privates flexibles Sparen mit beispielsweise einem ETF-Sparprogramm.

Ich hoffe, diese umfangreiche Interviewzusammenstellung hilft Ihnen, die Betriebliche Altersvorsorge in Deutschland besser zu verstehen. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.